Der Ehrenvorsitzende des Heimatrings hätte noch viele Namen, die an der Erstellung des Meisterwerks beteiligt waren, zu nennen. Ob Gewerbelehrer a. D. Johann Hagn, der das Grundgerüst entworfen und gefertigt hat, ob das THW mit einem Kran unter der Ägide von Stefan Koller.
Alle eint noch heute der Herzenswunsch, dass diese Tradition noch lange Fortbestand hat.
Wie viel Arbeit steckt eigentlich im Weidener Osterbrunnen
Um zu verdeutlichen, wie viel Arbeit geleistet wurde, hat Günther Magerl eine erstaunliche Rechnung aufgestellt:
“Wenn man für jedes bemalte Ei nur zwanzig Minuten Zeit ansetzt – und das ist wirklich an der unteren Grenze – dann sind das bei 2800 Eiern – 56.000 Minuten oder 933,33 Stunden oder 38,8 Tage, an denen rund um die Uhr gemalt wurde.
In dieser Zeitrechnung sind alle anderen Arbeiten (Auffädeln, Girlanden binden usw.) nicht mit enthalten. Da kämen mit Sicherheit auch noch einige Tage zusammen”, so Magerl.
Schützt unseren Osterbrunnen: Zivilcourage gefragt!
Günther Magerl hat ein gewisses Verständnis, dass kindliche Neugier möglicherweise zur einen oder anderen Zerstörung eines Eis führen kann: “Das sind die Eier in den untersten Reihen, die in dieser Höhe für kindlichen Finger erreichbar sind. Wir appellieren zwar an die Eltern, aber auf solche Minischäden sind wir eingerichtet.”
Deutlicher wird der Ehrenvorsitzende des Heimatrings, wenn Vandalismus oder Diebstahl zu vermuten ist. “Heuer wurde eindeutig schon zwei Eierstränge aus dem oberen Bereich sauber herausgeschnitten und entwendet. Das macht mich zugleich wütend und traurig. Wer kann denn an so einem Diebesgut Freude haben?”, meint Günter Magerl.
Wir von OberpfalzEcho appellieren einerseits an potenzielle Täter: “Lasst die Pfoten von unserem Osterbrunnen. Andererseits rufen wir die Bevölkerung zur Zivilcourage auf: Sprecht die Idioten an, die keinen Respekt vor nichts haben. Ruft die Polizei, wenn Ihr das Gefühl habt, unser Osterbrunnen ist bedroht! Schaut hin und beschützt unseren Osterbrunnen!”
Ach noch was ganz Wichtiges: Herzlichen Dank an den Heimatring mit seinem Vorsitzenden Heiner Vierling. Ein besonders “saggrisches Vergeltsgott” an Günter und Elfi Magerl und alle Menschen, die am Zustandekommen des Weidener Osterbrunnen beteiligt waren – und auch am Palmsonntag in aller Herrgottsfrüh Reparaturen daran vornehmen.
Ohne Euch wäre Weiden ein ganz großes Stück ärmer!