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Tag der Heimat

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Tag der Heimat am 17.09.2016

Einfach nur ein sehnsuchtsvoller Blick zurück? Von wegen. Der "Tag der Heimat" präsentierte sich diesmal hochaktuell.

"Heimat ist ein Gefühl" lautete heuer das Motto. Oberbürgermeister Kurt Seggewiß ergänzte als Schirmherr und Festredner am Samstag: ein Gefühl, "das jeder braucht". Das sahen offenbar auch die Besucher so. Dutzende Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft und Behörden waren gekommen. Und natürlich gut 300 Mitglieder der dem Dachverband Heimatring angehörenden 71 Vereine. Sie zeigten beim Festabend ihre Verbundenheit: mit der Oberpfalz, der Stadt, dem Land.

Heimatring-Vorsitzender Günther Magerl erinnerte eingangs daran, dass es sieben Jahrzehnte her ist, dass 14 Millionen Deutsche aus ihrer Heimat vertrieben wurden oder fliehen mussten. "Die Erinnerung schmerzt noch. Aber der Blick zurück ist nicht mehr mit der Hoffnung auf Rückkehr verbunden." Die Gesellschaft dürfe, ja, solle sich erinnern, um gerade in der heutigen Zeit sensibel mit den Themen Flucht und Vertreibung umzugehen. Man wisse aus Erfahrung, dass es Zeit brauche, Flüchtlinge einzugliedern und Einheimische an eine sich verändernde Gesellschaft zu gewöhnen. "Besonders, wenn Einheimische und Ankömmlinge gänzlich anderen Kulturen angehörten."

Ablehnung erlebt

Magerl betonte, dass auch die deutschen Vertriebenen oft auf Kälte und Ablehnung gestoßen waren. Obwohl sie Deutsche waren. Sie seien ihrer Heimat beraubt worden, weil sie nicht dorthin zurückkehren durften. Dasselbe drohe den Flüchtlingen und Vertriebenen unserer Tage.

Seggewiß blickte zurück auf die Nachkriegsjahre. Ende 1945 seien in Bayern zwei Millionen Vertriebene aufgenommen gewesen. In Weiden seien 8624 registriert gewesen. Im Vergleich dazu: 544 Flüchtlinge zähle man derzeit in der Max-Reger-Stadt. Woanders neue Wurzeln zu schlagen, verlange alles ab, stellte das Stadtoberhaupt fest. Sich integrieren zu wollen und Aufnahme zu gewähren, ebenso. Lob hatte Seggewiß für alle Vereine parat, die bei der Integration mithalfen. Der Heimatring und seine angeschlossenen Vereine seien "Garant dafür, dass die Integration geschafft werden kann".

Mit Märschen, Polkas, Trompeten- und Tuba-Soli begleitete die Stadt- und Jugendblaskapelle unter Leitung von Hubert Rupprecht die Veranstaltung. Heimatring-Vize Norbert Uschald führte durch ein interessantes und abwechslungsreiches Programm. Lothar Fischer von der Landsmannschaft Schlesien trug die Gedichte "Heimweh" und "Rätsel Heimat" von Gertrud Elisabeth Caro vor. Die 1902 im Riesengebirge geborene und 1992 in Weiden verstorbene Dichterin war Mitglied der schlesischen Ortsgruppe. Ihre Gedichte sind geprägt von der Sehnsucht nach ihrer verlorenen Heimat.

Worte zum Wald

Betrachtungen zum Thema "Der Deutschen Wald" stellte Kreisobmann Dr. Rainer Wagner von der Sudetendeutschen Landsmannschaft an. Stimmungsvoll unterlegt mit bedächtiger Musik, beleuchtete er mit Worten großer Dichterfürsten das Verhältnis der Deutschen zu ihrem Wald. Das Weidener Akkordeonorchester unter Leitung von Karin Dittrich brachte die Polkas "Schornsteinfeger" und "Oberkrainerglück" sowie den 6/8-Marsch "Treue Musikanten" zu Gehör.

"Der Streit um die Sau", vorgetragen vom Vorsitzenden der Landsmannschaft der Ost- und Westpreußen, Norbert Uschald, erinnerte an den Gerechtigkeitssinn des "Alten Fritz". Mit zwei selbst komponierten und getexteten Liedern der "Seebauer Moidln" waren die "Nordoberpfälzer Musikfreunde" vertreten. Lore Leitmeier vom "Altoberpfälzer Freundeskreis" hatte das Gedicht "Hoimat" von Erika Kerler in Oberpfälzer Mundart umgesetzt. "CHORisma", eine 20-köpfige Gesangstruppe unter der Leitung von Larissa Burgardt, begeisterte mit deutschen Liedern, etwa mit Max Regers "Gruß", aber auch mit der mexikanischen Volksweise "Cielito Lindo".

Die Volkstänze "Das Kastl" und "Kutschn" zeigte die Erwachsenentanzgruppe der "Altbairischen" mit Wilhelm Binner, bevor es mit der Gesangs- und Tanzgruppe "Kalinka" rund ging: sehnsüchtig das Lied von der "Taiga". Auch "Kasatschok" und sogar Michael Holms "Tränen lügen nicht" erklangen. Den Gustl-Lang-Saal hatte die Siedlergemeinschaft Rehbühl attraktiv dekoriert.

Die Erinnerung schmerzt noch. Aber der Blick zurück ist nicht mehr mit der Hoffnung auf Rückkehr verbunden.

Günther Magerl.

Bericht: Bernhard Czichon im "Neuen Tag"


Tag der Heimat 19.09.2015

Heimat ist auch Neuanfang

Weiden. "Vertreibungen sind Unrecht - gestern und heute." Mit diesem Leitsatz hat der Bund der vertriebenen den Bogen von den Flüchtlingsdramen der Vergangenheit zu denen der Gegenwart gespannt, lobte Bürgermeister Jens Meyer. Am "Tag der Heimat" an Unrecht zu erinnern, sei ein wertvoller Beitrag, den Anfängen zu wehren.

"CHORisma" unter der Leitung von Larissa Burgardt interpretierte auch "Wo meine Sonne scheint" von Harry Belafonte.

Im August 1945 habe die amtliche Statistik 8624 Vertriebene allein in Weiden ausgewiesen, berichtete Bügermeister Meyer als Schirmherr des "Tages der Heimat" in der Max-Reger-Halle. "Heimat ist nicht nur ein Wort", Heimat könne "Landschaft, Erinnerung, Sprache, Kultur, Tradition und Brauchtum" sein, stellte er fest. Im Beisein von gut 400 Vertretern der Weidener Vereinslandschaft sagte Meyer, dass "Heimat" auch "Neuanfang" sein könne, was die Deutschen gezeigt hätten, die nach dem Krieg "von heute auf morgen" ihre Heimat verlassen mussten.

Heuer habe der Bund der Vertriebenen mit dem Leitsatz "Vertreibungen sind Unrecht - gestern und heute" den Bogen von den Flüchtlingsdramen der Vergangenheit zu denen der Gegenwart gespannt, so Meyer. Der Heimatring und seine angeschlossenen Vereine trügen ein gutes Stück zur Integration von Neubürgern bei. Heimatring-Vorsitzender Günther Magerl erinnerte an 14 Millionen Deutsche, die aus ihrer Heimat vertrieben wurden oder fliehen mussten. Die jetzigen Vertriebenen hätten mit den damals Vertriebenen eines gemeinsam: "Sie verloren ihre Heimat", stellte Magerl fest.

Großes Programm

Moderiert von Norbert Uschald gestalteten zahlreiche Heimatring-Vereine ein abwechslungsreiches Programm. Die Weidener Stadt- und Jugendblaskapelle unter der Leitung von Hubert Rupprecht unterhielt mit der "Prager Polka", dem "Egerländer Marsch", der "Fuchsgrabenpolka" und dem "Kufsteinlied". Die Erwachsenentanzgruppe des Volkstrachtenerhaltungsvereins "D'Altbairischen" unter der Leitung von Wilhelm Binner glänzte mit der "Bauernpolka" und dem Volkstanz "Dreitour". Für die "Nordoberpfälzer Musikfreunde" erklommen die "Seebauer-Moidln" die Bühne. Sie begeisterten mit selbst komponierten und getexteten Liedern über die Oberpfalz: "Heimatgedanken" und "Nur wer seine Heimat kennt".

Auch Gedichte

Wortbeiträge über das schöne Ostpreußen-Land von Norbert Uschald bestätigten: "Nicht mehr heimkommen zu dürfen, ist ein hartes Los." In die gleiche Kerbe schlug Dr. Rainer Wagner, der Kreisobmann der Sudetendeutschen Landsmannschaft mit seinem Bericht über den "Schönhengstgau", die ehedem größte deutsche Sprachinsel zwischen Böhmen und Mähren. "Aus der Hoamat, unnan Egerland" berichteten Johanna Häupler und Dudelsackspieler Ernst Rubner mit dem Lied "Am Weiherdamm" und dem Gedicht "Was ist Heimat?". Helfen bei der Antwort werde auf jeden Fall der Text: "Heimat wird auch bleiben, wenn wir Neid und Hass vertreiben."

Die Sängergruppe "CHORisma" unter der Leitung von Larissa Burgardt intonierte "Grüße an die Heimat", "Jeder neue Tag" und "Wo meine Sonne scheint" von Harry Belanfonte. In großer Besetzung trat das Weidener Akkordeonorchester unter der Leitung von Karin Dittrich auf. "Rauschende Birken", "Bergsommer" und Slavko Avseniks "Auf silbernen Spuren mit dir" begeisterten die Zuhörer. Am meisten Applaus erhielten jedoch die Kinder der Gesangs- und Tanzgruppe "Malinka". Die neun bunt gekleideten Mädchen, angeleitet von Eigenija Jarusskij, gaben sich dermaßen ungezwungen und fröhlich, dass die Besucher des "Tages der Heimat" begeistert waren. Für die hübsche Blumen-Dekoration des Saals hatte die Siedlergemeinschaft "Eigenheim Mooslohe" mit Reiner Schindler an der Spitze gesorgt.

Bericht: Bernhard Czichon im "Neuen Tag"


TAG DER HEIMAT AM 27.09.2014

Willkommen in der Fremde

Weiden. Zukunft braucht Erinnerung. Unter diesem Motto stand am Samstag der "Tag der Heimat" in der Max-Reger-Halle. Der Oberbürgermeister erklärt, warum es aktueller ist denn je.

OB Kurt Seggewiß spannte einen Bogen von den Vertriebenen im Oberpfälzer Grenzland zu den Flüchtlingen aus dem Nahen Osten. "Hier erinnern sich Menschen an ihr Schicksal, an Flucht und Vertreibung", sagte er. Westdeutschland habe nach dem Krieg acht Millionen Menschen aufgenommen. Die DDR vier Millionen. "Es war schier unlösbar, aber es gelang. In der Fremde eine neue Heimat zu finden, das ist möglich."

Heimatringvorsitzender Günther Magerl erinnerte an den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs vor 75 Jahren, an das unermessliche Leid vieler Völker. "Wir, die wir Vergleichbares nicht erleben mussten, können die Schrecken nicht nachfühlen, die die Opfer von Flucht und Vertreibung erlebt haben." Die Schicksale der Vertriebenen müssten uns Mahnung sein. Vertreibung dürfe niemals Mittel der Politik sein. Mit harter Arbeit, Fleiß und Disziplin sei es den Vertriebenen nach 1945 gelungen, sich eine neue Existenz aufzubauen. "Sie gründeten eigene Verbände und traten für ihre Rechte ein. Dabei betonten sie die Bereitschaft zur Versöhnung und zum Aufbau eines geeinten Europas."

Der Wurzeln bewusst sein

Deshalb sei der "Tag der Heimat" gemeinsam mit den Vertriebenen ein fester Bestandteil des Jahreskalenders, erklärte Magerl. "Gemeinsam wollen wir an die alte Heimat erinnern und die neue feiern." Erlittenes lasse sich nicht ungeschehen machen. Aber eine gemeinsame Sicht auf das Geschehene könne sich als Grundstock eines neuen Miteinanders erweisen. "Wer seine Zukunft gestalten will, sollte sich immer seiner eigenen Wurzeln bewusst sein." Dies gelte auch für die jüngere Generation, die sich oft frage, ob man nach so langer Zeit noch darüber reden müsse. "Ja, wir müssen. Dabei ist es gut, dass im immer mehr zusammenwachsenden Europa mit den Grenzzäunen auch Barrieren in den Köpfen verschwinden und sich auflösen."

Den Abend lockerte die BSW-Foto- und Filmgruppe mit Bildern auf. Für den schönen Blumenschmuck zeichnete die Siedlergemeinschaft Waldfrieden verantwortlich. Stellvertretender Heimatringvorsitzender Norbert Uschald moderierte die Veranstaltung, die von der Weidener Stadt- und Jugendblaskapelle unter Leitung von Hubert Rupprecht musikalisch umrahmt wurde.

Weitere Musik- und Wortbeiträge steuerten bei: die Egerländer Gmoi mit der Familie Deistler und Bernhard Tauer, "Chorisma" unter Leitung von Larissa Burghardt, die Gesangs- und Tanzgruppen Malinka und Kalinka vom Verein "Neue Zeiten", die "Altbairischen" und der Trachten- und Brauchtumsverein Almrausch. Zum Abschluss sangen alle gemeinsam das Bayernlied, die Deutsche National- und die Europahymne.


TAG DER HEIMAT AM 21.09.2013

Kindertanzgruppe "Di&Di" des Vereins "Neue Zeiten

Global denken und lokal handeln

13. Tag der Heimat: Ursache von Flucht und Vertreibung nicht vergessen - Heimatring wertvoll

Weiden. Heimat ist wieder ein großes Thema. In einer Zeit zunehmender Globalisierung brauche der Mensch einen überschaubaren räumlichen und sozialen Platz, an dem er seinen Lebensmittelpunkt sieht, sagte Oberbürgermeister Kurt Seggewiß als Festredner beim 13. Tag der Heimat in der Max-Reger-Halle. Die Begriffe stünden nicht im Gegensatz, sie ergänzten sich, so Seggewiß. "Denke global, handle lokal", sagte er in englischer Sprache.

"Wer seine Zukunft gestalten will, soll sich seiner eigenen Wurzeln bewusst sein", forderte der Vorsitzende des Heimatrings Günther Magerl. An Flucht und Vertreibung zu erinnern, heißt gleichzeitig auch nie zu vergessen, dass Flucht und Vertreibung von bis zu 14 Millionen Deutschen ohne Nationalsozialismus nicht geschehen wäre. Er begrüßte zum Festabend unter dem Motto "Die Treu zur Heimat stärkt das weltweite Denken" zahlreiche Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur. "Gemeinsam wollen wir an die "alte" Heimat erinnern und die "neue Heimat" feiern", sagte Magerl.

Heimat sei dort, "wo wir dazu gehören und verankert sind", stellte der OB fest. Dies müsse nicht der Ort der Geburt sein. Millionen von Menschen hätten dies in den zwei Weltkriegen bis in die heutige Zeit in Syrien erfahren müssen. Aber es gelte auch für Millionen von Auswanderern . Es dauere lang, bis man sich wieder zu Hause fühlt. Der Heimatring als Dachorganisation mit seinen zahlreichen brauchtumspflegenden Vereinen leiste hier einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung der Tradition und Kultur. Er dankte Günter Magerl und der gesamten Vorstandschaft für ihren wertvollen Einsatz.

Buntes Programm

Durch das Programm führte der stellvertretende Vorsitzende des Heimatrings Norbert Uschald. Die Weidener Stadt- und Jugendblaskapelle unter der Leitung von Hubert Rupprecht umrahmte das Programm mit bekannten Liedern und Märschen. Beteiligt waren ferner die Egerländer Tanzgruppe unter der Leitung von Hilde Zrenner und das Weidner Akkordeonorchester unter der Leitung von Karin Dittrich. Eveline Scholz von der Landsmannschaft der Schlesier überbrachte einen "Gruß an die Mutter Oder" in der sie ihr Heimweh nach der "alten Heimat" versenkte.

Die Kindertanzgruppe von "Neue Zeiten" Weiden "Di&Di" unter der Leitung von Eugenie Jaruski verzauberten das Publikum mit ihrem Tanz "Tauben". Für Stimmung sorgte danach die Folkloregruppe Kalinka unter anderem mit den extra für den Tag der Heimat einstudierten Liedern "Lili Marleen" und "Rosamunda" in deutscher Sprache.

Dass in der Oberpfalz schneidig getanzt wird, bewiesen die Mitglieder der "Altbairischen" mit einem "Oberpfälzer Dreher" und den "Hammerschmiedgsell", einstudiert von Christian Binner und musikalisch begleitet von seinem Vater Wilhelm am Akkordeon. Im Schlusswort dankte Magerl der Siedlergemeinschaft Waldrast mit ihrem Vorsitzenden Reinhold Stangl für den Blumenschmuck. Mit dem Bayernlied und der Deutschland Hymne ging der Abend zu Ende.

Bericht: Reinhold Dobmeier


TAG DER HEIMAT AM 22.09.2012

Heimat ist, wo man sich wohlfühlt

OB Kurt Seggewiß zum "Tag der Heimat" - Vereine demonstrieren engen Zusammenhalt

Weiden. Der "Tag der Heimat" erinnert bundesweit alljährlich an die Kundgebung 1950, auf der die "Charta der Vertriebenen" verkündet wurde. In Weiden unterscheide sich die Veranstaltung ein wenig von denen in anderen Städten, sagte Heimatringvorsitzender Günther Magerl am Samstag in der Max-Reger-Halle. Hier kommen neben den Vertriebenen auch die ansässigen Vereine Wort.

Unter dem Motto "Treu zur Heimat - Zukunft gestalten" gestalteten Weidener Brauchtums- und Kulturvereine zusammen mit den Landsmannschaften den Festabend. Im voll besetzten Gustl-Lang-Saal waren gut 400 Mitglieder der Heimatring-Gemeinschaften und zahlreiche Ehrengäste anwesend. Sehr stark brachten sich heuer die Landsmannschaft der "Deutschen aus Russland" und der Verein "Neue Zeiten" in das Programm ein. Frischen Wind in die Reihen der meist älteren Besucher brachte die Kindertanzgruppe unter der Leitung von Irina Ilinov mit einer Polka und dem Tanz "La-la-pop". Die Lieder des Chors der Russlanddeutschen und der Folkloregruppe "Kalinka" des Vereins "Neue Zeiten" beeindruckten die Gäste.

"Aus Fehlern lernen"

Gedanken zum Motto machte sich Norbert Uschald von der Landsmannschaft der Ost- und Westpreußen, der auch die Moderation des Festabends übernahm. Man dürfe die Heimat nicht vergessen, müsse aus dem reichen Schatz der Traditionen und Brauchtümer, aber auch aus Fehlern der Vergangenheit lernen, sagte Uschald. Elisabeth und Max Strecker von der Sudetendeutschen Landsmannschaft erinnerten an den Rokoko-Bildhauer Ferdinand Tietz. Christa Fröhlich von der Schlesier-Landsmannschaft trug ein Mundartgedicht vor. Die Egerländer Gmoi, vertreten durch Johanna Häupler und Walter Markl sowie dem Dudelsackspieler Ernst Rubner beeindruckte musikalisch sowie mit Gedanken zur Staatsbürgerschaft. Musik und Tanz gab es zuhauf. Die Trachtenvereine "D'Altbairischen" und "Almrausch" tanzten zünftig auf. Und sowohl die Stadt- und Jugendblaskapelle als auch das Akkordeonorchester servierte den Gästen musikalische Leckerbissen.

Es sei eine Schande, dass man im Internet unter dem Stichwort "Treue zur Heimat" fast nur Ausführungen "rechter" Gruppen finde, bemerkte OB Kurt Seggewiß in seiner Ansprache. Er rief dazu auf, gegen die "Ewig-Gestrigen" klar Stellung zu beziehen und ein klares Bekenntnis zu demokratischen Grundwerten abzugeben. Die Vertrieben wollten nicht das ihnen widerfahrene Unrecht mit dem in deutschem Namen begangenen Unrecht aufrechnen, war sich Seggewiß sicher. Er dankte den Heimatring-Vereinen für ihre Integrationsarbeit. "Das Vereinsleben ist der soziale Kitt, der uns zusammenhält", so das Stadtoberhaupt. "Heimat" sei da, wo man sich wohl fühlt. Er schloss mit dem aus dem Bayerischen Rundfunk bekannten Spruch: "... und da bin i daham".

Blumen und Bilder

Für Blumendekoration im Saal hatte die Siedlergemeinschaft "Krumme Äcker" gesorgt. Im Foyer präsentierte die Malgruppe des Maria-Seltmann-Hause unter der Leitung von Liza Weißhäupl Stillleben und Landschaftsbilder sowie die BSW-Fotogruppe Aufnahmen der Stadt.

Bericht: B. Czichon im "Neuen Tag"


TAG DER HEIMAT 24.09.2011

Fideles Bekenntnis zur Heimat

500 Gäste feiern 60 Jahre Heimatring mit Musik, Tanz und Gedichten - Aktuell 28 000 Mitglieder

Weiden. Unter dem Motto "60 Jahre Heimatring - Heimat gemeinsam gestalten und erhalten" feierte die Dachorganisation der Weidener Brauchtums- und Kulturvereine am Samstag ihr Jubiläum. Fast 500 Gäste und Mitwirkende an diesem beeindruckenden Bekenntnis zur Heimat waren in die Max-Reger-Halle gekommen.

Vorsitzender Günther Magerl berichtete beim traditionellen "Tag der Heimat" von der Gründung des Heimatrings am 15. Oktober 1951 in der damaligen "Almhütte". Aus den 26 Vereinen mit 1400 Mitgliedern seien nun 70 Vereine mit rund 28 000 Mitgliedern geworden, belegte er die "Erfolgsgeschichte". Mittlerweile koordiniere der Heimatring nicht nur die Aktivitäten der Mitgliedsvereine, sondern trete selbst als Veranstalter auf. Maibaumaufstellung, Gartenfest, Gemeinschaftsausflug, "Tag der Heimat" und Zusammenarbeit mit dem Amt für Stadtgeschichte, Kultur und Tourismus seien inzwischen selbstverständlich geworden, sagte Magerl.

Dudelsack und Polka

Durch das Programm führte stellvertretender Heimatring-Vorsitzender Norbert Uschald. Die Musik-, Tanz- und Textdarbietungen wurden mit eindrucksvollen Lichtbildern aus der nördlichen Oberpfalz von Gerhard Büttner untermalt. "Hartenberger Polka", "Egerländer Musikantenmarsch" und "Schürzenwalzer" spielte die Stadt- und Jugendblaskapelle auf. An die alte Heimat der Mitglieder der "Egerländer Gmoi" erinnerten Dudelsackspieler Ernst Rubner sowie Johanna Häupler und Walter Markl mit einem Gedicht. Ebenso erinnerten die "Ost- und Westpreußen", die "Landsmannschaft Schlesien" und die "Sudetendeutsche Landsmannschaft" mit Gedichten und Wortbeiträgen an die Geschichte ihrer Heimat.

Lustig und fidel bot die Kindertanzgruppe "Kaleidoskop" der "Deutschen aus Russland" eine "Tarantella" dar. Die "Familienmusik Hess" berichtete in ihrem Lied "Douchn (Tachau), Paulusbrunn und Bärnau" wie's dort zugegangen war. Die muntere Truppe unter der Leitung von Ludwig Döbler begeisterte mit einer "lustigen Polka" und dem "Bachspitz Boarischer" die Besucher. Heimatkreisbetreuer Dr. Wolf-Dieter Hamperl, der kurz zuvor die silberne Ehrenmedaille der Stadt erhalten hatte, trug die Gedichte "Eiche und Linde" sowie "Vom Glück" vor. Die zum Frieden und zu Versöhnung mahnenden Worte waren um 1900 entstanden. "Wie es danach weiter ging, wissen wir", so Dr. Hamperl.

Stets im Dialog

"Die Flüchtlinge, jetzt "Neubürger genannt", seien immer "ein Segen für die Stadt und das Land" gewesen, stellte Oberbürgermeister Kurt Seggewiß in seinem Grußwort fest. Der Heimatring arbeite seit 60 Jahren die Geschichte positiv auf. Auch jetzt, wo neue Sichtweisen aufeinander treffen würden, ergreife man die gebotene Chance zum Dialog. Der Gebirgstrachtenverein "Almrausch" mit dem Plattler "Wendlstoaner" und "Reit im Winkel" sowie der Volkstrachten-Erhaltungsverein "D'Altbairischen" mit dem "Mühlbou" und dem "Tätscher" begeisterten abschließend mit "Oberpfälzischem".

Für die ansprechende Dekoration des Saales dankte Magerl dem Siedlervorsitzenden Edi Nickl und seiner Gemeinschaft. Die Malgruppe des Maria-Seltmann-Hauses unter der Leitung von Liza Weishäupl bereicherte mit einer sehenswerten Bilderausstellung im Foyer die Veranstaltung.

Bericht: B. Czichon im "Neuen Tag"


TAG DER HEIMAT AM 18.09.2010

Die alte Heimat stets im Herzen

OB Seggewiß: Doch „Neuanfang ist möglich" -Vertriebene erinnern beim „Tag der Heimat" an ihr Schicksal

Weiden. Den Aufruf, die alte Heimat „nie, nie zu vergessen", verband OB Kurt Seggewiß mit der Erinnerung daran, dass die Vertriebenen gezeigt hätten, „ein Neuanfang ist möglich". Beim „Tag der Heimat" in der Max-Reger-Halle stellte das Stadtoberhaupt fest, dass in der „Charta der Vertriebenen" jeglicher Art von Rache oder Vergeltung eine Absage erteilt worden war.

„Liebe zur Heimat - Treue zum Vaterland" war das Motto, unter dem die Vereine des Heimatrings am Samstag „ein würdiges und unüberhörbares Bekenntnis zu Heimat und Vaterland" abgaben. Heimatring-Vorsitzender Günther Magerl betonte vor über 100 Gästen, dass den Vertriebenen Unrecht getan worden sei. Und doch hätten sie die Hand zur Versöhnung gereicht. Zum Verständnis für die deutsche Geschichte und Kultur gehöre das Wissen um Geschichte und Kultur des ehemaligen deutschen Ostens. Mit mehreren Musikstücken beteiligten sich die Stadt- und Jugendblaskapelle, das Akkordeonorchester und der Volksliederchor am Programm. Johanna Häupler und Walter Mark! von der „Egerländer Gmoi" trugen ein Gedicht aus ihrer alten Heimat vor, wo „die Vöglein lauter und heller gezwitschert, und die Fischlein schneller geschwommen" seien. Musikalisch untermalt wurde ihr Vortrag von Dudelsackspieler Ernst Rubner. Mit mehreren Aufführungen begeisterte die Kindertanzgruppe „Kaleidoskop" der „Deutschen aus Russland" unter der Leitung von Irina Ilinow.

Brücken gebaut

Die Landsmannschaft Schlesien erinnerte im Gedicht an „Derrheeme" (Daheim), wo alles „schöner und besser gewesen" sei. Von heute auf morgen sei man aus einem Land vertrieben worden, das Deutsche vor 700 Jahren urbar gemacht hätten, beklagte Christa Fröhlich. Renate Poweleit, Landsmannschaft der Ost- und Westpreußen, erinnerte an Nikolaus Kopernikus, Max und Elisabeth Strecker von den Sudetendeutschen an ihren Landsmann Ferdinand Por-

sehe. Zünftiges boten die „Altbairischen" und der Gebirgstrachtenverein „Almrausch". Nach den Volkstänzen „Mühlradi" und „Einhänger" folgten der Schuhplatter „Reit im Winkl" und der Figurentanz „Drei-Steyrer".

Im Foyer zeigte die Malgruppe des Maria-Seitmann-Hauses unter der Leitung von Liza Weishäupl eine Bilderausstellung heimatlicher Motive. Angesichts vieler Gemälde von Oberpfälzer Brücken dachten Magerl und MdB Werner Schieder an das „Brückenbauen zwischen alter und neuer Heimat". Mit Fotos aus der Oberpfalz untermalte die BSW- Fotogruppe den Abend. Die EAW- Siedlergemeinschaft sorgte für dekorativen Blumenschmuck auf den Tischen. Durch den Abend führte Norbert Uschald.

Bericht: B. Czichon im "Neuen Tag"


TAG DER HEIMAT AM 26.09.2009

"Tag der Heimat" feiert Geburtstag

Heimatring gedenkt des Schicksals der Vertriebenen - Ständchen für Elisabeth Kraus

Weiden. "Der 'Tag der Heimat' ist beinahe so alt wie das Grundgesetz, nämlich 60 Jahre", erinnerte Heimatringvorsitzender Günther Magerl in seiner Begrüßung zu dem Festabend unter dem Motto: Heimatrecht ist Menschenrecht". Das Jubiläumsjahr sei besonders geeignet, die Leistungen der Vertriebenen, zu würdigen.

Eine festlich geschmückte Max-Reger-Halle diente als feierlicher Rahmen. "Die Vertriebenen und Flüchtlinge mussten den Verlust der Heimat verkraften und zugleich ein Leben in fremder Umgebung aufbauen", begann Magerl. "Dass die Integration gelang, war Verdienst der Flüchtlinge und dem Engagement der einheimischen Bevölkerung zu verdanken."

Das gemeinsame Anliegen müsse das Miteinander der Völker sein. "Aber kennen muss man die Geschichte, jeder hat zu den eigenen Schattenseiten zu stehen." Der Vorsitzende erinnerte an die Ereignisse des Zweiten Weltkrieges und verurteilte die Geschehnisse der heutigen Tage, in denen "Braune oder Nazis" wieder durch die Straßen ziehen.

Für Oberbürgermeister Kurt Seggewiß war es eine Ehre die Festansprache zu halten. Der Heimatring bildet das Herz der Kultur- und Brauchtumspflege mit seinen 71 Vereinen und über 28 000 Mitgliedern in Weiden. "In der Zeit der Vertreibung nach dem Zweiten Weltkrieg, in der es Kontingente an Flüchtlingen gab, gliederte Bayern zwei Millionen Menschen ein. Auch Weiden hat eine große Bereicherung durch die Zuwanderer erfahren und der Fleiß und die Zuverlässigkeit dieser Menschen gaben uns Aufschwung."

Seggewiß erinnerte an den Fall der Mauer, als 48 000 Menschen aus der DDR im Camp Pitman Zuflucht suchten. Eine weitere Flüchtlingswelle gab es 1992 mit der Auflösung Jugoslawiens, als Serben, Kroaten sowie Kosovoalbaner ankamen. "Heimat ist dort, wo man sich wohlfühlt. Unser aller Herz schlägt für Weiden. Es gilt, die Herausforderung im Zusammenleben mit Menschen mit Migrationshintergrund anzunehmen", stellte der OB fest.

Zweiter Vorsitzender Norbert Uschald führte durch das abwechslungsreiche Programm, in dem Gedichte sowie Gesang zu Bildern auf der Großleinwand die Erinnerung wach hielten. Wortbeiträge lieferten die Mitglieder der Landsmannschaften der Deutschen aus Russland, der Sudetendeutschen, Ost- und Westpreußen und der Egerländer Gmoi. Hans Witzke von der Landsmannschaft Pommern verkündete schweren Herzens, dass sein Verein die Tätigkeit nach 64 Jahren altersbedingt einstelle. Schwungvolle Tanzauftritte zeigten die Trachtenvereine "D'Altbairischen" und die Kinder- und Erwachsenengruppe "Almrausch". Schneidig spielten die Weidener Stadt- und Jugendblaskapelle und das Weidener Akkordeonorchester auf. Mit Gerald Deistler bereicherte erstmals ein Dudelsackspieler das Programm. Feierliche Gesangsbeiträge lieferte der Weidener Volksliederchor, Alexander Gross und Larissa Burgardt erinnerten im Lied an die "Heimat Russland".

Seggewiß nutzte den Termin, um der ehemaligen Bürgermeisterin Elisabeth Kraus zum 74. Geburtstag zu gratulieren. Der Volksliederchor schloss sich mit dem Ständchen "Wir wollen gratulieren" den Glückwünschen an.

Bericht: R. Dobmeier im "Neuen Tag"


TAG DER HEIMAT AM 27.09.2008

Herzen schlagen für die Heimat

OB Seggewiß beim "Tag der Heimat": Auch heute gegen Vorurteile und Sozialneid angehen

Weiden. "Niemand hat das Recht, jemandem die Heimat zu nehmen oder ihn aus der Heimat zu vertreiben" stellte Heimatringvorsitzender Günther Magerl am Samstag in der MaxReger-Halle fest. Aber: Für das Geschehene Vergeltung oder Verurteilung zu fordern, sei nicht das Anliegen. Eher wolle man aufrufen, derartige schreckliche Dinge künftig zu verhindern.

Vor gut 500 Vereinsvertretern, Politikern, Behördenleitern und Verbandsfunktionären legte man ein "würdiges und unüberhörbares Bekenntnis zu Heimat und Vaterland" ab. Oberbürgermeister Kurt Seggewiß, der erstmals beim "Tag der Heimat" sprach, erinnerte an die Integration der Vertriebenen und Flüchtlinge nach dem Krieg in Weiden.

Die "Herausforderung für die Stadt" sei gemeistert worden und hätte sich gelohnt. Sachverstand, Handwerkskunst und Unternehmergeist hätten die Aufgenommenen eingebracht und dadurch zum Aufblühen der Stadt beigetragen. Auch heute gelte es, den Kampf gegen Vorurteile und Sozialneid aufzunehmen. Die Schwierigkeiten, die mit der Integration der Deutschen aus Russland einher gingen, seien winzig im Vergleich mit den Problemen in den 40er und 50er Jahren.

Mit einem großen musikalischen Programm und tänzerischen Einlagen unterhielten die Weidener Stadtkapelle, das Akkordeonorchester, der Volksliederchor sowie die Trachtenvereine "D'Altbairischen" und "Almrausch" die Gäste. Mit Wortbeiträgen erinnerten die Vertreter der Landsmannschaften an die alte Heimat. Schlesier-Chefin Anneliese Hein zitierte Schiller, der riet "mit Würde preis zu geben, was man nicht retten kann". Eveline Scholz (Schlesier Rothenstadt) beteuerte "an der Heimaterde fest zu halten bis in den Tod". Renate Poweleit von den Ost- und Westpreußen beschwor die Schönheit des "Samlands", eines Teils der ehemals deutschen Provinz Ostpreußen. Hans Witzke (Pommersche Landsmannschaft) las das Gedicht "Kennst du das Land?", das Trachtenpaar Johanna Häupler und Walter Markl erinnerten an "Unser Egerland"

Zeitreise 1000 Jahre zurück

Max Strecker, Kreisobmann der Sudetendeutschen und seine Gattin Elisabeth entführten 1000 Jahre in die Vergangenheit zu "Sankt Gunther und seiner Brücke". Für geschmackvolle Tischdekoration hatten die Hammerweg-Siedler gesorgt. Im Foyer zeigte die Malgruppe des Maria-Seltmann-Hauses eine Ausstellung ihrer Kunst. Durch den Abend führte Norbert Uschald als Moderator.

Bericht: Bernhard Czichon im "Neuen Tag"


TAG DER HEIMAT AM 22.9.2007

Ein kostbares Erbe

"Tag der Heimat" mit vielen Vereinen in Max-Reger-Halle

Beim "Tag der Heimat" rief Bürgermeisterin Elisabeth Kraus dazu auf, das "kostbare Erbe Heimat von Generation zu Generation" weiter zu reichen. Die Landsmannschaften der Vertriebenen und die Trachtenvereine "D'Altbairischen" und "Almrausch" sowie Jugendakkordeonorchester, Stadtkapelle und "D' Lustigen Konrader" gestalteten einen kurzweiligen Abend. Die Politik zeigte Flagge. Stadträte und Kandidaten sowie Politiker aus dem Landkreis waren in großer Zahl in die Max-Reger-Halle gekommen.

Die mitwirkenden Vereine zeigten mit ihren Beiträgen die Liebe zu ihrer Heimat, stellte Heimatringvorsitzender Günther Magerl fest. Niemand habe das Recht, einem diese zu nehmen. Jedoch nicht für das Geschehene Vergeltung zu fordern sei das Anliegen, sondern die "Gemeinsamkeit von Heimatvertriebenen und -verbliebenen" herauszustellen. Dass das Motto des Abends "Heimat erhalten - Heimat gestalten" in Weiden gut gelungen sei, stellte Bürgermeisterin Kraus anhand von Beispielen heraus.

Mit schneidigen Märschen wartete die Stadtkapelle auf und begeisterte auch mit Gesang beim Zwiefachen "Eisenkeilnest". Mit Liedern von Ernst Mosch gefiel die Gesangsgruppe "D'Lustigen Konrader". Etwas ganz Besonderes bot die Kinder- und Erwachsenengruppe des Gebirgs-trachtenvereins Almrausch, der am kommenden Samstag sein 100-jähriges Bestehen feiert. Der "Bandltanz", den Vorplattler Rudolf Bauernfeind mit seinen Aktiven eingeübt hatte, ist sehr aufwändig und daher selten zu sehen. Aber auch die "Altbairischen" gefielen mit den Volkstänzen "Oberpfälzer Dreher" und "Stoapolka". Die Egerländer Gmoi, die Landsmannschaften der Pommern, der Sudetendeutschen, der Deutschen aus Russland, der Schlesier sowie der Ost- und Westpreußen erinnerten mit Gedichten, Geschichten und Musik an ihre Sehnsucht nach der Heimat. Der schöne Blumenschmuck auf den Tischen des Gustl-Lang-Saals war der Siedlergemeinschaft Fischerberg mit Vorsitzendem Günter Stalinski zu verdanken. Die Moderation des Abends hatte wieder Norbert Uschald übernommen.

Bericht: Bernhard Czichon im "Neuen Tag"


"TAG DER HEIMAT" AM 23. SEPTEMBER 2006

Heimat ist der Erde schönster Ort

Heimatring feiert: Abwechslungsreiches und interessantes Programm in der Max-Reger-Halle

Weiden. Ihr Bekenntnis zur Heimat, einem "kostbaren Erbe und kostbaren Gut" legten am Samstag mehrere hundert Mitglieder des Heimatrings in der Max-Reger-Halle ab. Vorsitzender Günther Magerl empfing unter dem Motto "Die Heimat ist der Erde schönster Ort" zahlreiche Vertreter von Behörden, Politik, Wirtschaft und Geistlichkeit sowie fast die gesamte Stadtratsriege und Vertreter der Vereine und Verbände.

"Heimat ist dort, wo man sich wohlfühlt und gerne lebt" stellte Magerl fest. Und OB Hans Schröpf wusste am Beispiel der Heimatvertriebenen, dass es "nicht unmöglich ist, eine zweite Heimat zu gewinnen". Wer Denkmalpflege oder Naturschutz betreibe, praktiziere Heimatverbundenheit, sagte das Stadtoberhaupt, dem bereits beim Betreten des Rednerpults mit kräftigem Applaus Sympathie bekundet wurde. Schröpf erinnerte daran, dass auch Papst Benedikt bei seinem Besuch das Thema "Heimat" angesprochen habe und dass jeder seinen freiwilligen Beitrag für die Heimat leisten soll. Im Heimatring seien die besten Möglichkeiten dafür geboten.

Stellvertretender Heimatring-Vorsitzender Norbert Uschald führte gekonnt durch ein interessantes und abwechslungsreiches Programm. Dieses reichte von tänzerischen Darbietungen der "Altbairischen"- und "Almrausch"-Trachtengruppen bis zu Gedichten aus der "alten Heimat". Waldemar Schmid von der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland las seinen "Traum" vor: Noch einmal die Heimat sehn! Evelyn Scholz von der Landsmannschaft Schlesien und Ursula Schubert von den Oberschlesiern werden "niemals zu Schlesien 'Polska' sagen". Die Sudetendeutschen Elisabeth und Max Strecker berichteten, dass 60 Jahre nach der Vertreibung "die Gedanken noch öfter als sonst in die Heimat zurückschweifen". Renate Poweleit und Horst Witzke bekräftigten für die "Ost- und Westpreußen" sowie die Pommersche Landsmannschaft das Vermächtnis, dass man "was man verloren hat, trotzdem nie aufgeben" wird.

Die Stadtkapelle (Leitung Hubert Rupprecht) umrahmte den "Tag der Heimat". Außerdem boten die "Akkordeoncrew" des Volksliederchors, die Sängervereinigung, der Volksliederchor und die "Rotkehlchen" (Lore Leitmeier, Wilhelm Moser, Alois Schinabeck, Hans Kunz und Karl Tabert) gekonnte musikalische Beiträge. Für die wunderschöne Ausschmückung des Gustl-Lang-Saals sorgte die Siedlergemeinschaft Rothenstadt.

Bericht: Bernhard Czichon im "Neuen Tag"


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